Baubericht Inverza 33 von Thomas Ide:
Auf der Suche nach einem geeigneten Kunstflugmodell, bei dem ich den Resodämpfer unten in den Rumpf integrieren konnte, bin ich auf die Inverza 33 von Hangar 9 mit ihrer runden Motorhaube gestoßen.
Da es kein Original von diesem Flieger gibt, habe ich die Abmessungen der Hangar 9 Inverza mit einer Spannweite von 1900 mm übernommen, im Internet geeignete Fotos von der Seite und von oben bzw. unten gesucht und einen eigenen Bauplan erstellt.
Gebaut habe ich dieses Modell erstmals nach der China-Methode, also ausgeschnittene Sperrholztafeln, anstatt Holme/ Gurte.
Dafür wurde meine Garagen-Werkstatt noch um 2 hilfreiche Werkzeuge ergänzt. Einen Tellerschleifer und eine Dekupiersäge, die mir die Arbeit erheblich vereinfacht haben.
Als Profil wurde das vollsymmetrische NACA 0012 gewählt.
Als Antrieb des 7,6 kg schweren Modells dient mal wieder ein ZG45 mit Resorohr.
Nach einer Bauzeit von 248 Stunden hob die Inverza nach gut 7 Monaten Bauzeit im Mai 2017 zu ihrem Jungfernflug ab.
Der Flug verlief nach Plan, sie flog ohne Probleme.
3 Wochen später dann der große Schock. Das Modell kam dem Boden schneller näher als geplant und schlug mit Vollgas in einem flachen Winkel auf.
Kein Empfang mehr, was bei 2,4 GHz ja nahezu ausgeschlossen ist.
Was war geschehen? Die Ursache nach der Absturzursache gestaltete sich schwierig, denn technisch schien alles in Ordnung zu sein.
Wochen später dann die Erkenntnis: Die gelbe Bügelfolie, die teilweise am Rumpf verwendet wurde, war von hinten mit Aluminium bedampft und hat den Empfang gestört.
Darauf gekommen bin ich, weil der Flieger mich eigentlich schon vorher gewarnt hatte. Im Flug ist er ab und zu in den Leerlauf gegangen und hat dann wieder beschleunigt.
Ich dachte an ein kaputtes Gas-Servo, aber die Anlage ist offensichtlich in den Fail-Safe Modus gegangen.
Bei der Reparatur wurden dann die Antennen des Empfängers aus dem Rumpf herausgeführt und seitdem fliegt sie seit 2 Jahren ohne Probleme.